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...Emi's Kreativecke!



Dienstag, 31. August 2010

Endlich RICHTIG angekommen!


Sonntag war der ganze Spaß dann auch schon wieder vorbei. Um 9 in der früh wurden die ersten von ihren Familien abgeholt und es hieß: bis zur nächsten Reise!
Meine Bilanz: relativ wenig neue Spanischkenntnisse, zum siebenunddreißigsten Mal die Regeln und Pflichten durchgekaut, unzähliche Moskitostiche an Armen und Beinen (dort gibt es deutlich mehr als hier bei mir daheim) und dennoch eine tolle Zeit gehabt! Viele nette Menschen kennengelernt, Visitenkarten und Pins ausgetauscht, gelacht, Spaß gehabt und einfach die Tage genossen!
Nun sollte ja auch ich endlich nach einer Woche meine erste Gastfamilie kennenlernen, nachdem ich meinen Gastpapa Jorge ja schon am Flughafen begrüßen durfte. Auch der Rest der Familie, Mama Bonnie und Schwester Carla, sind sehr nett und so ging es auch gleich in mein neues Heim. Dort hatte ich die Qual der Wahl: ein Zimmer im Erdgeschoss beziehen, was ein eigenes Bad hat oder doch das in der ersten Etage (,wo übrigens auch alle anderen ihre Zimmer haben), was durch Samy's (Samantha) Austauschjahr vorübergehend leersteht. Ich entschied mich für letzteres, denn es ist ein wenig größer, insgesamt heller und ich habe die anderen im direkten Umfeld. Außerdem teile ich mir mit Carla ein Bad.
Jaja. So sieht Klein-Emi bald aus!
Auf meinem Bett empfing mich auch gleich ein kleines Geschenk von Samy: eine Puppe, die meine neue Schuluniform trägt! Echt süß!
Meine beiden Koffer wurden entleert und dann fuhren wir zum Mittagessen zu Friday's, einer amerikanischen Restaurantkette. Am Nachmittag schaute ich mich Carla „Die Fabelhafte Welt Der Amélie“ auf Französisch mit Englischem Untertitel. :D
Abends schlief ich nach einem kleinen Abendessen und ein wenig Unterhaltung mit meinen Gasteltern gut in meinem neuen Bett ein.

Montag wurde natürlich gleich meine neue Dusche getestet und gefrühstückt.Um 11 herum machte ich mich mit Bonnie auf den Weg zu meiner Schule, die mit dem Auto nicht weit, vielleicht 5 Minuten, entfernt ist. Dorthin, erfuhr ich, wird mich jeden Morgen ein Fahrer bringen und -wenn ich möchte- auch wieder abholen!
An der Schule angekommen stellte sich heraus, dass man dort gar nicht die Uniformen kaufen kann, was allerdings unsere Ziel war. So nutzten wir die Tatsache, dass wir schoneinmal hier waren dafür, uns das Schulgelände ein wenig anzuschauen.
Im Anschluss wurde ich dann zu einem Laden kutschiert, wo es wirklich NUR Uniformen gibt. Jedoch brauchte ich auch noch Schuhe, die sie dort nicht hatten, also: auf zum Schuhladen! Ausbeute also insgesamt:
zwei Röcke, zwei weiße Blusen, zwei T-Shirts, ein Pullover, ein Sportanzug, ein Paar weiße Kniestrümpfe, 3 Paar Schuhe. Am Wochenende werden wir außerdem noch mehr Socken kaufen und sowas wie Stifte etc.
Der restliche Tag verlief ereignislos. Ich schaute fernsehen, aß zu Mittag und ging schließlich ins Bett.
Von meinem Fenster habe ich übrigens einen Blick auf den Cotopaxi!
(die von Schnee bedeckte Spitze links von dem Baum ganz rechts ;D)

Dienstag, also heute, wollte ich den Tag langsam angehen lassen. Leichter gesagt als getan! Ab 7.30 Uhr bekam ich kein Auge mehr zu. Also verbrachte ich den Morgen mit Emailschreiben, Spanischer Grammatik und frühstücken. Schließlich kaufte Jorge ein Wireless-Lan Set, sodass ich jetzt mit meinem Laptop aus meinem Zimmer aktiv werden kann! Ansonsten war ich kurz in einem Supermarkt, in einer Größe, die ich schon aus unseren zahlreichen Frankreichurlauben gewohnt bin...Dort shoppte ich Hausschuhe, die fehlenden Kniestrümpfe und Strumpfhosen für die Uniform und eine Tafel Ritter Sport!;D
Außerdem gab es eine erste Skype Konferenz nach Deutschland. Natürlich musste es mittendrin erstmal einen 15-minütigen Stromausfall wegen eines Gewitters hier geben! Für morgen ist irgendein Museum geplant glaube ich. Mal schauen!

Hoffe, ihr seid nun auf dem neusten Stand! Muchos saludos, Emily

El Campamento - qué bueno!


Mittwoch klopfte schon um 6 Uhr Marcelo an meiner Tür (ich habe leider keinen Wecker momentan) und bat mich, aufzustehen. Immerhin wollten wir um 7 losfahren in das nicht allzu weit entfernte Tumbaco, wo doch mein Einführungscamp stattfinden sollte. Pünktlich auf die Minute saß ich also mit Marcelo im Auto, mit dem ich nach 45 Minuten mein Ziel erreichte: Eine wunderschöne Anlage, deren volle Pracht ich aber erst später bemerken sollte. Auf dem Parkplatz warteten wir also , bis sich 36 ATS aus (fast) aller Welt einfanden. So gab es die ersten Small Talks untereinander und man merkte: es gibt viele, denen es genauso geht wie mir!
Nach unserer Zimmereinteilung, die mich für die 5 Tage mit einer Amerikanerin und zwei Österreicherinnen (die eine ist in meinem Gastclub) vereinte, gab es wie schon zu oft allgemeine Infos rund um Rotary. Wenig später stand dann ein Einstufungstest an, der unsere Großgruppe in, nach Spanischkenntnissen sortierte, Gruppen aufteilen sollte. Gute Idee, schlechtes Ergebnis: Die Wenigsten waren wirklich mit „Gleichstarken“ zusammen. So wechselte ich auch nach nur einer Stunde in einen etwas besseren Kurs, ebenso Justina, die ich ja schon vorher aus meinem Distrikt kannte. Und ich muss sagen: Es hat sich gelohnt! Der Lehrer „Alejandro“ war sehr nett, die anderen Mitlernenden ebenfalls und wir hatten eine Menge Spaß, wenn wir auch nicht sooo viel gelernt haben. Denn auch innerhalb dieser Gruppe gab es noch große Differenzen, die einfach nichts so richtig überbrückt werden konnten. Und es ist nun einmal nicht so leicht 8 unterschiedliche Lernansprüche unter einen Hut zu bringen!
Essen sollten wir immer genug bekommen. Gab es doch morgens reichlich Frühstück, um 11 herum einen Snack wie Sandwiches oder Hamburger, zwei Stunden später Mittagessen mit -wenn auch wenig- Nachtisch, eine Nachmittagsstärkung um 16.30 Uhr sowie Abendessen um halb 8 mit Vor-, Haupt- und Nachspeise. Mein Apettit hat sich auch von Tag zu Tag gesteigert! Möglicherweise hatte ich endlich die Strapazen überstanden...

Mein Donnerstag und Freitag verliefen sehr ähnlich: Vormittags rund 5 Stunden Spanisch, wo wir unter anderem ein kleines Theaterstück für Samstag einstudieren mussten, nachmittags rotarische Vorträge. Donnerstag wurde dieser von meinem (ehemaligen) Jugenddienstleiter gehalten, mit dem ich im Vorhinein schon eine Menge geschrieben hatte. Freitag ging es rund um die ecuatorianische Kultur. Ein Mann eines Rotary Clubs aus Quito veranstaltete einen sehr lustigen und wirklich interessant gestalteten Nachmittag mit uns. Unter anderem sang und spielte er uns unterschiedliche Arten ecuatorianischer Musik mit seiner Gitarre vor, tanzte dazu und bereitete uns einfach eine Menge Freude.
In unserer freien Zeit, die meistens ab 17 Uhr war, kamen wir in den Genuss der vielen Angebote der Anlage: zwei Pools, ein Whirlpool, Dampfsauna, Fußball- und Volleyballplatz, einen Bereich mit mehreren Hängematten. Besser geht’s wohl nicht!
Dazu kam ein atemberaubender Blick über das eine der beiden Täler, die Quito umgeben. Bei Nacht einfach unbeschreiblich schön mit den ganzen Lichtern der Städtchen, dem Stern- und Wolkenspiel und der fantastischen Bergkulisse.


Samstagmittag ging es nach einigen weiteren Spanischstunden und Proben an die Präsentation unserer erarbeiteten Theaterstücke. Wir hatten uns eine kleine verstrickte „Liebesgeschichte“ ausgedacht mit Austauschschülern und Ecuatorianern. Alles hat einwandfrei geklappt und kam denke ich gut an.
Am Abend sollte es eine Art Talentshow geben. Jedes Land bekam die Möglichkeit etwas landestypisches vorzustellen. Mit einer Gruppe aus 8 Deutschen wurde dann schließlich „Drei Chinesen mit dem Kontrabass“ gesungen und der Ententanz mit Wettbewerb „performt“. Außerdem hörten wir zum Beispiel die französische Nationalhymne, sahen uns eine skandinavische Darbietung sowie brasilianisches „Carpoeira“ an und merkten, dass Österreich nicht nur deutschsprachig ist.
Im Anschluss gab es Musik zum Tanz. Zu recht später Stunde wurde uns dann noch eine besondere Art der Musik geboten: eine örtliche Blaskapelle rückte an, um uns landestypische Musik zu bieten, zu der wir schließlich tanzten. Das war ein Erlebnis.

Bei meiner "Übergangsfamilie"

Montagmorgen durfte ich ausschlafen, was gar nicht so einfach ist, wenn es um halb 7 hell wird und es keine Rollläden gibt! Bis 9 Uhr habe ich es dann aber im Bett ausgehalten und bin auch just mit einem Frühstück empfangen worden: Ei, in einer Mischform aus Rühr- und Spiegelei, Brot aus Riobamba, frisch gepresster Saft aus einer mir unbekannten Frucht und Kakao, der nicht nach Kakao schmeckte.
Um den Mittag herum ging es dann mit Ximena und ihrer Mutter auf Tour. In eine Apotheke, zur Bank und zum Mercado Artesanal. Dort gibt es alles an Souvenirs und Mitbringseln aus Ecuador. Wirklich großartig!
Nach einem Mittagsschläfchen, was bis zur Dämmerung dauerte, die hier ja um halb 7 der Fall eintritt, gab es noch einen kleinen Snack und einen Kakao in einem Café und dann ging's auch ins Bett.

Dieses war der zweite Tag, doch der dritte folgt sogleich!




Dienstag kriegte ich die volle Ladung südamerikanischer Gelassenheit zu spüren: Nachdem ich von Ximena mit den Worten „Wir wollen gleich los in die Stadt“ geweckt worden war, beeilte ich mich natürlich mit dem Duschen und Fertigmachen und frühstückte anschließend. Bereit zum Abmarsch stand ich also im Haus und wartete angeblich lediglich auf die Rückkehr Marcelos, der die Tochter des Hauses wegbrachte. Als er allerdings nach einer guten halben Stunde eintraf, war noch niemand, außer mir, fertig. Insgesamt verbrachte ich also rund 1 ½ Stunden wartend, im Garten mit den vier Hunden spielend und mit David, dem Sohn, quatschend.
Doch dafür sollte ich auch belohnt werden: wir fuhren nach Quito Antiguo, den alten Teil der Stadt, der viele alte Kirchen und ein wunderbares Ambiente zu bieten hat.
Einen Obstsalat mit Eis, eine Kirche und einige Geschäfte später ging es zurück.
Am Abend, nach dem Essen, lud man mich auf einen Spaziergang durch die Siedlung ein. Dort gab es einen kleinen aber feinen Park, wo auch ein paar Fotos mit meiner „Übergangsfamilie“ entstanden. 
Hinterher war ich mit David, dem Sohn, und Maria Gloria, der Tochter, allein Zuhause. Die beiden wollten unbedingt einige deutsche Wörter und soetwas lernen. Also brachte ich ihnen z.B. „Herzlich Willkommen“, „Ich muss tanken“, „Hund“ und „Saft“ bei. Das war sehr lustig und ließ mich spüren, wie schwierig eigentlich die deutsche Sprache ist!

Dieses war der dritte Tag, doch der vierte folgt sogleich!


Hola de Ecuador!

Nun ist es soweit: mein erster Bericht aus Ecuador! (auch, wenn es etwas gedauert hat...)
Nach einigen Anlaufschwierigkeiten seitens Iberia in Duesseldorf ging es dann noch los und bald sah die Welt sehr klein aus. In 10 Kilometern Hoehe gab es fuer uns ein fantastisches Wolkenspiel zu beobachten! Den Flug nach Madrid durfte ich am Fenster verbringen, habe dort jedoch versaeumt Fotos zu machen :(
In Madrid waren es so um die 30°C, von denen wir Gott sei Dank nicht viel mitbekamen. Die 11 Stunden im Flieger sind dann sehr schleppend voruebergegangen. Da konnten auch drei Filme, ein warmes Essen, ein Sandwich und ein Nachmittags-Snack nicht viel helfen. Lediglich Fotos schiessen lieferte zumindest ein wenig Ablenkung vom tristen Flug.

Der Anflug auf Quito kam dann jedoch schneller als gedacht und er war mehr als spektakulaer!
Noch vor dem Gepaeckband erwartete mich ein junger Mann, an dem ich sogar fast vorbeigelaufen waere, haette Justina mich nicht auf das Schild in seinen Haenden mit meinem Namen aufmerksam gemacht! Es stellte sich heraus, dass er der Sohn meines Counselors, David, ist und am Flughafen arbeitet. Nach der Kontrolle meiner Einreisedokumente liessen sich meine Koffer etwas Zeit, aber kurz darauf standen wir in der Halle des Flughafens, wo mein Empfangskomitee erwartungsvoll wartete. Typisch suedamerikanisch wurde ich mit Umarmung und Kuesschen auf die Wange von meinem Counselor Marcelo, seiner Frau Ximena, ihrer Mutter aus Riobamba, den Kindern David und Maria Gloria und meinem Jugenddienstleiter Richard begruesst. Zu meiner Ueberraschung war auch mein Gastpapa Jorge da, um mich mit einem netten Luftballon in Empfang zu nehmen.
Mit der Familie meines Counselors ging es dann in die angeblich groesste Shopping Mall Quitos, wo es Pizza von Pizza Hut gab. Wenig spaeter fuhren wir nach Hause, wo mich vier Hunde erwarteten. Nachdem geklaert war, dass ich solange schlafen durfte, wie ich wollte, bin ich auch schon erschoepft ins Bett gefallen.

Dieses war der erste Tag, doch der zweite folgt sogleich!

Sonntag, 22. August 2010

Heute ist es soweit! In 7 1/2 Stunden wird mein Flieger abheben und mich hinaus ins Abenteuer mitnehmen.
Schon ein komisches Gefühl, wenn man es sich recht überlegt...
Jedenfalls wurden alle Vorbereitungen noch rechtzeitig getroffen und die Koffer sind gepackt, unter anderem mit Haribo und Ritter Sport sowie Pumpernickel. Um halb fünf in der Frühe geht's dann gleich (?!) los. Daher werde ich mir jetzt wenigstens noch ein paar wenige Stunden Schlaf gönnen, wenn ich den finde.

Ihr hört bald von mir, dann allerdings schon aus dem wunderbaren Ecuador!

Montag, 9. August 2010

Da waren's nur noch 13!

Schneller, als ich mir vor einigen Monaten noch ausmalen konnte, ist nun ruck-zuck die "Zweiwochengrenze" geknackt worden. Und es liegt noch einiges an! Just to mention a few:
  • Versicherung
  • Konto
  • Gastgeschenke
  • Pins basteln
  • letzte Einkäufe tätigen
  • entscheiden, was es in meine(n) Koffer schafft und was nicht
Da wird es auf jeden Fall nicht langweilig!
Ein Stein ist mir schonmal vom Herzen gefallen, als mir letzte Woche mein Flugticket inklusive aller Informationen rund um den Flug und das Umsteigen in Madrid etc. zugesendet wurde. Da ja auch mit meinem Visum alles unproblematisch verlaufen und geklärt ist, bin ich sehr zuversichtlich, dass einer reibungslosen Einreise jetzt nichts mehr im Wege steht.