Einen Gruß oder eine kleine Rückmeldung hinterlassen? Gar kein Problem mit...

...Emi's Kreativecke!



Freitag, 24. September 2010

Perdón!

Hmm. Tut mir leid, dass ich mein Wort nicht gehalten habe und mich dann doch wieder für mehr als eine Woche nicht gemeldet habe. Nun wird es auch nur ganz kurz:
Mir geht es momentan recht gut. Ich bin gespannt, wie morgen mein Geburtstag hier so ganz ohne meine Lieben daheim sein wird! Sonst ist alles paletti: Schule, Gastfamilie, Gleichaltrige vor Ort. Kann mich nicht beklagen!

Die Tage gibt es dann möglicherweise mal wieder einen etwas ausführlicheren Bericht, da ich nun auch schlafen gehe, um morgen, an "meinem" Tag, fit zu sein!


Hier schonmal ein Bild, das gestern bei einem Treffen mit einigen ATS
 entstanden ist.

Freitag, 17. September 2010

Alles in Butter auf'm Kutter!

Mensch Mensch Mensch. Ich habe gerade eigentlich gar keine Lust in den Blog zu schreiben, weil ich momentan einfach nur super gut drauf und glücklich bin wie nichts. Fragt mich nicht nach einem bestimmten Auslöser: Ich weiß nicht wieso! Sollte aber ja auch nicht so eine große Rolle spielen denke ich!

Wollte euch alle nur wissen lassen, dass es im Moment wie gesagt alles toll ist und unproblematisch!
Werde zusehen, dass ihr am Wochenende einen Wochenbericht zu lesen bekommt, bis dahin müsst ihr euch leider mit dem kleinen Mini-"Bericht", wenn man ihn so nennen kann, zufrieden geben!

Eure (dank Mama und Papa) Haribo essende Emi

Sonntag, 12. September 2010

Schon drei Wochen hier, eine Woche Schule, die erste Party und viel zu tun

Heute ist Sonntag, das heißt für mich, dass ich mittlerweile schon 3 Wochen hier bin! Das ist wirklich schon ein wenig erschreckend. Rund 1/15 meiner Zeit hier ist rum. Wow...
Allerings war ich ja in dieser Zeit im Großen und Ganzen alles andere als untätig und hatte bilang schon eine Woche Schule! Nun mal chronologisch:
Mittwoch war dann ja schon mein dritter Schultag, was laut meinem Stundenplan Leibeserziehung beinhaltet. Hier in Ecuador ist es dann so, dass man schon morgens mit einem Sportanzug den Weg zur Schule antritt! Ich mag das wirklich, denn meine Sportuniform ist mit Abstand die wärmste und bequemste gestattete Kleidung! Und da meine ich das "wärmste" nicht ohne Grund: diese Woche waren es morgens schonmal nur so um die 3°C, spricht es ist recht frostig, wenn man nur mit Rock und Kniestrümpfen auf dem Schulhof steht und die "Rauchwolke" betrachtet, die man beim Ausautmen erzeugt! Das Wetter ist aber wirklich ulkig: Am Mittag hat man dann nämlich schonmal gerne 25°C. So richtig weiß man also nicht, worauf man sich jetzt einstellen kann! Der Unterricht an sich war dann ganz in Ordnung. Sport hat mich allerings mächtig enttäuscht. Wir haben wirklich die ganze Stunde über nichts Produktives gemacht, sondern nur herumgesessen und ein komisches "Spiel" gespielt, bei dem man mit der gesamten Gruppe Kreise bilden muss. Ich hatte mir wirklich etwas mehr davon versprochen und bin gespannt, ob das nur an der "Einführungswoche" lag, in welcher Form die erste Schulwoche hier nämlich gestaltet ist, oder ob das in den folgenden Stunden und Wochen so weiter geht...
Der Donnerstag bedeutete für mich wieder die "normale" Uniform. In Geschichte haben wir an diesem Tag einen Film geschaut, dessen Inhalt wir mitschreiben und für den Folgetag studieren und uns aneignen sollten. Witzig, wenn man von dem Film nichts versteht! Netterweise hat ein Klassenkamerad mir seine Aufzeichnungen per Email zugesandt. In einer Stunde ging es ab in die Kirche oder Kapelle, wie auch immer man das bei uns nennen mag. Dort gab es die Möglichkeit zu beichten, was für mich leider entfiel, da ich dem Pater nicht hätte mitteilen können, was ich gewollt hätte. Desweiteren standen 2 Stunden "Computación" auf dem Plan, die dann ziemlich eintönig quatschend und sich langweilend verbracht wurden. Übrigens habe ich mir einige Bücher kaufen müssen und eine Liste bekommen mit allen anzuschaffenden Heften, was hier immer Collegeblöcke heißt. So fuhren Bonnie und ich nachmittags in ein Shopping Center, um zumindest schonmal einen Teil der geforderten Anschaffungen zu erledigen, da sich herausstellte.
Freitag stand dann unter anderem der Geschichtstest über den Film an, den Jeniffer und ich allerdings nicht mitschreiben mussten. Glück gehabt! Übrigens: keine Ahnung, ob das daran liegt, dass meine Stufe der Abschlussjahrgang ist, aber wir, also meine Mitschüler, mussten in fast jedem Unterrichtsfach in einer der ersten Stunden einen Test schreiben. Das nenne ich einen Start ins neue (letzte) Schuljahr! Außerdem gab es an diesem Tag eine "Singestunde". Wir saßen also mit unserer gesamten Stufe in der Kirche und sangen, von Gitarren begleitet, einige Lieder. Das hat mir gefallen, da ich auch einige Botschaften der Lieder verstehen konnte.
Desweiteren hat Carla Geburtstag gefeiert. Standesgemäß hat sie von mir Haribo geschenkt bekommen ;-) Am Abend kam Jeniffer hierher und wir wurden zum Haus einer Freundin von Carla gebracht, wo auch Larissa hinkam. Carla veranstaltete nämlich eine recht große Feier mit einer Freundin in einer Diskothek; und ich durfte ein paar Leute einladen. Von dort aus ging es dann mit 13 Leuten und 2 Taxis zur Disco, in der wir dann um 23.30 Uhr endlich drin waren und dort einen schönen Abend verbrachten! Um 3 Uhr ging es dann zurück. Noch spektakulärer: 8 Leute in einem Auto ;D Aber Anschnallen wird ja sowieso überbewertet und hier nicht für wichtig genommen... Jeniffer kam mit zu mir, weil sie bei mir geschlafen hat und nachdem dann  noch ein kleines Sandwich-Nachmahl eingenommen wurde, legten wir uns um 5 Uhr auch endlich schlafen.
Am Samstagmorgen kriegten wir nach 9 Uhr dann aber auch kein Auge mehr zu und so hatten wir eine recht kruze Nacht. Jeniffer verbrachte dann den ganzen Tag bei mir Zuhause, wir spielten Karten und redeten eine Menge. Auf Spanisch versteht sich, da sie ja nicht viel Englisch spricht! Abgesehen davon gab es nachmittags ein Unwetter, was sich in Form von dicken Hagelkörnern und Gewitter niederschlug. Abends kamen dann rund 18 Verwandte und Freunde (Jorges Eltern, Tanten, Onkel, Cousinen, ...) des Hauses, um ein gemütliches Essen zu verbringen, kombiniert aus einer "Carla-hatte-Geburtstag"- und "wir-heißen-unsere-neuen-Kinder-herzlich-Willkommen"- (es kann nämlich gut sein, dass Jeniffer später in meine Familie wechselt) Feier. Da aber ja auch die vorige Nacht schon recht kurz ausfiel, waren wir alle ziemlich müde und froh, als um 12 Uhr alle Gäste weg und alle Teller gespült waren. Gestern Abend kam unser Gespärch übrigens irgendwie auf die französischen Wörter für Gabel, Messer, Löffel und Teller. Carla, die ja ein Jahr in Belgien verbracht hatte, erinnerte sich nicht mehr und auch meine Erinnerungen streikten. Aber wie ihr mich so kennt, beiße ich mich an soetwas gerne fest und komme davon auch nicht los. So spukten den ganzen Abend meine Gedanken um dieses Mysterium, bis sich das Rätsel nach und nach zusammensetzte. Ungefähr alle halbe Stunde gab mein Gehirn mir eine neue Vokabel frei, zuerst "cuillère"-Löffel, dann "fourchette"-Gabel und schließlich "assiette"-Teller. Das Messer kam jedoch nicht zurück...
Heute Morgen schlug ich dann meine Augen auf und zack, da war es! "couteau" Wirklich wie ein Geistesblitz...
Nachher fahren wir dann wohl nochmal nach San Luis, wo ein paar Passfotos geschossen werden, da es morgen mit Richard die Dinge bezüglich des Visums etc. zu klären gilt. Außerdem werden dann wahrscheinlich die fehlenden Schulutensilien besorgt, eh es dann morgen "richtig" losgeht in der Schule.Darum werde ich mir auch nochmal den Stoff der letzten Woche ansehen und schauen, in welcher Form es mir möglich ist, mich meinen Hausaufgaben zu widmen.

Hier ein Bild meiner Montagsuniform...
...mit den dazugehörenden Schuhen!

Es wird also nicht langweilig, wie ihr merkt! Chao!

Dienstag, 7. September 2010

Weiße Kniestrümpfe, Chips zum Frühstück und ein neues Kartenspiel

Heute holte mich dann wirklich, ihr glaubt es kaum, mein Wecker um 5.30 Uhr aus den Federn! Aber damit es nicht langweilig wird brauchte ich heute die den anderen Rock und die anderen, deutlich bequemeren, Schuhe sowie weiße Kniestrümpfe. Sehr chic! Habe vergessen ein Foto zu machen, aber ich werde die ja noch des öfteren anziehen müssen ;-)
Bonnie ist nur einmal kurz aufgestanden, um zu schauen, dass ich auch tatsächlich aufstehe. Also habe ich mich fertig gemacht und ein wenig was gegessen. Um 6.30 Uhr stand ich dann bereit zum Abmarsch aber müde an der Straße, wo mich mein Chauffeur einsammelte und zur Schule fuhr. Dort angekommen wusste ich nicht so recht wohin mit mir, denn ich hatte noch keinen aus meiner Klasse wiedererkannt auf dem nicht wirklich kleinen Schulgelände! Bis zum Klingeln verbrachte ich meine Zeit also allein, dann allerdings wurde sich wieder in den hübschen Kästen auf dem Boden aufgestellt und da traf ich ja dann meine Klassenkameraden. Man betete und lauschte einigen Schriften bis es dann um 7.15 in die Räume ging. In den ersten Stunden gab es lauter so Organisations-Kram, noch kein richtiger Unterricht. Unter anderem mussten wir so einen Kodex der Schule unterschreiben und haben viel darüber geredet. Der Unterricht kam aber noch schneller, als ich mir vorstellen konnte und ich habe den Tag über zum Beispiel in Erdkunde und Geschichte so gut wie nichts verstanden. Einer meiner 30 Klassenkameraden, der neben mir sitzt, hat mir zwischendurch ein wenig versucht, die Sachen zu erklären, aber allzu viel mitgenommen von diesem Tag aber ich ganz ehrlich nicht. Naja, dafür war die Pause interessant. Jeniffer und ich haben diese mit 2 Mädels verbracht, die uns por ejemplo beim Essen Kaufen an dem unübersichtlichen Kiosk halfen. Mit einem Hot Dog und Joghurt sowie Chips setzten wir uns dann an einen kleinen Tisch und haben uns gut unterhalten.
Diese Woche haben wir irgendwie nur bis 12.30 Uhr Schule, daher war ich gegen 13 Uhr schon Zuhause und mit Essen fertig. Heute habe ich mir zudem ein 2-stündiges Mittagsschläfchen gegönnt, da die Schule doch ziemlich anstrengend war... Gegen Abend habe ich dann mit Bonnie ein neues Kartenspiel gelernt. Es ist so ähnlich wie "Phase 10", für die, die das kennen, allerdings spielt man es mit 2 normalen Kartenspielen. Das hat mir viel Freude bereitet und ich habe die zweite Runde sogar gewonnen. Sie hat mir erzählt, dass sie das mit einigen Freundinnen manchmal um ein wenig Geld spielt. Vielleicht kann ich mir ja damit ein kleines Zubrot verdienen?!
Morgen steht Sport auf dem Stundenplan, heißt für mich: Sportuniform! Fotos folgen hoffe ich! :-)

Hasta luego!

Primer día en el colegio

Hola mis queridos,

um 5.30 Uhr beginnt jetzt immer (unter der Woche) der Tag für mich! Das ist doch ein wenig früher als in Deutschland, aber hier wird es ja auch schon um 6.30 Uhr hell... Gestern sollte ich allerdings erst um 6 aufstehen, da der erste Tag erst um 7.30 Uhr. Leider war ich ein wenig zu dusselig, um meinen Handy-Wecker korrekt zu programmieren. Wie das aussah? Natürlich stand er auf 6 Uhr, allerdings PM!:D Da habe ich natürlich am vorigen Abend nicht drauf geachtet.. Aber aus Fehlern lernt man. Da ist es doch gut, dass man eine Gastmama hat, die einen weckt! Nachdem ich also meine schicke Montags-Uniform angezogen und ein wenig gefrühstückt hatte, ging es auf zu meiner neuen Schule. Ich war ziemlich aufgeregt, da ich Angst hatte, ich würde nichts verstehen oder die Leute wären nicht nett. Ab 7.30 Uhr hielten dann einige Menschen Ansprachen, z.B. die Schulleiterin oder einige der "Nonnen", die dort herumlaufen; ihr erinnert euch: es ist eine katholische, koedukative Privatschule. Davon habe ich natürlich nichts verstanden, aber so einen Fahnenappell habt ihr noch nicht gesehen! Auf dem Schulhof sind Sparten aufgezeichnet, wie bei uns in der Grundschule Straßen und Zebrastreifen etc. zum Verkehr kennenlernen. In diesen "Kästen" stellen sich alle Schüler ihrer Klasse entsprechend auf (ich also im Feld der "Tercero Sociales"). Dann wird die Nationalhymne eingespielt und mit "Hand auf dem Herzen" wird mitgesungen. Ich werde mir das Lied allerdings noch einige Male anhören müssen daheim bis ich auch mitträllern kann. Dazu wird selbstverständlich die Landesflagge von einer Mitschülerin gehisst. Das hat schon was!
Anschließend ging es dann in die Klassenräume, wo unsere Geschichts- und Erdkundelehrerin uns irgendetwas vortrug von wegen "dies ist euer letztes Jahr an dieser Schule" und so weiter und sofort. Viel habe ich auch da nicht verstanden! 15 Minuten später hatte aber auch sie "keine Worte mehr" und ließ uns quasi freie Zeit, sprich: Jeniffer und ich wurden von unseren neuen Mitschülern ausgequetscht, über Hobbies, Sprachen, in welchen anderen Ländern wir schon waren und und und. Meine Angst zuvor war also im Prinzip unbegründet, denn die meisten Klassenkameraden waren und sind sehr interessiert und hilfsbereit! Um kurz vor halb 10 konnten wir dann auch schon wieder gehen. Das nenn' ich einen ruhigen Tag!

Ab 12 Uhr trafen sich dann erneut 15 ATS, inklusiver meiner Wenigkeit und Jeniffer, in einem Einkaufszentrum im Norden Quitos. Bonnie hat mir allerdings schon gesagt, dass ich mich zukünftig dann wahrscheinlich nur noch am Wochenende mit den Leuten treffen werde, weil die Schule mich ziemlich beanspruchen wird. Und da de auch nicht um die Ecke wohnen sondern man ca 45 Minuten da "hoch" fährt, verstehe ich das auch voll und ganz!
Unter anderem war wieder Justina da, die an diesem Tag ihren 17. Geburtstag gefeiert hat! Deshalb gabs von mir natürlich ein wenig Haribo aus der Heimat ;-) Insgesamt muss ich ehrlich sagen, dass mir das Treffen davor besser gefallen hat. Irgendwie war es netter, wieso genau weiß ich nicht. Allerdings haben wir ein lustiges Spiel gemacht: so ähnlich wie Paintball, nur mit Laserpistolen. In zwei Mannschaften wurde in einem dunklen Labyrinth aufeinander gezielt wie wild. Nach einer halben Stunde war ich vollkommen fertig mit den Nerven, da ich mich immer mehr als doll erschreckt habe, wenn jemand hinter mir stand z.B. oder ich verfolgt wurde. In Schweiß gebadet wurden dann noch die erzielten Punkte bekannt gegeben. Wie auch schon beim Bowling war ich eher im schlechten Mittelfeld ;D

Abends habe ich mich dann zeitig schlafen gelegt, damit ich für meinen zweiten Tag fit war! Denn auch der sollte ja früh beginnen...

Sonntag, 5. September 2010

Lauter Rotarier, zwei Pools auf 'nem Golfplatz, ein wenig Tango und deutsche Mitbringsel

Gestern war also das angekündigte Treffen mit allen möglichen rotarischen Menschen, den ganzen aktuellen Gastfamilien und Counselorn und natürlich mit uns, den Inbounds des Clubs. Das ganze Spektakel fand auf dem Grundstück unseres Jugenddienstleiters statt und ich hatte mir ja schon ein paar Vorstellungen gemacht, als ich hörte, dass es dort einen Pool und einen Whirlpool gibt. Aber die konnten mit der Realität lange nicht mithalten! Ein waaahnsinns Garten in einer Größe, die gigantisch war. Und das Haus sowieso! Im Garten jedenfalls stand dann ein Pavillon, unter dem einige Tische wirklich liebevoll und ziemlich "edel" hergerichtet worden waren. Nachdem bei einem Getränk auf der Terasse schonmal ein wenig geplauscht wurde, ging es dann schließlich in den besagten Pavillon. Dort gab es erstmal -wie doch erst so selten- alle möglichen Infos rund um Rotary, den Austausch, die Regeln und Pflichten und Gefahren in Ecuador zu hören. Etwas anstrengend und nach dem fünften Mal auch leicht uninteressant aber dann sollten wir noch einen Bericht zu hören bekommen eines 18-Jährigen Ecuatorianers, der im letzten Jahr von Rotary in die weite Welt, in die USA, gesandt worden war. Das war dann wiederum interessant und sehr nett anzuhören! Danach war dann auch der formale Part vorbei... Also machten Lena und ich uns auf den Weg durch den "Park", wie man den Garten der Größe wegen schon fast nennen könnte, um ein paar Fotos zu schießen von einigen sehr ansehnlichen Blumen und Pflanzen. Dooferweise verpassten wir just den Beginn des Mittagessens, bekamen aber natürlich auch noch etwas. Auch danach wurde es nicht langweilig: ich versuchte mich da allererste Mal am Golfspielen - und versagte jämmerlich! :D (Vielleicht folgen die Tage noch Fotos) Anschließend haben wir noch den Whirlpool unsicher gemacht und dann, um halb 5, sind wir auch gefahren. Ein sehr schöner Nachmittag, an dem ich mich auch ein wenig mit Jennifer unterhalten habe, der Brasilianerin, die in meine Klasse gehen wird! :) Zehr Zehr cool.

Zuhause angekommen ging es auch nach 20 Minuten wieder los. Wohin wusste ich wieder mal nicht so genau, da ich einfach mal gesagt hatte, dass ich mitkomme, als man mich fragte. Übrigens hat es zu dem Zeitpunkt ein ziemlich starkes Gewitter hier gegeben. Unser Ziel war ein Café, wo, als wir ankamen, einige Pärchen argentinischen Tango tanzten. Dort trafen sich Carla und ich mit einer Freundin von ihr. Den Abend verbrachten wir mit Musik hören, "papas fritas" und Steak essen und einem Projekt von den beiden. Irgendwie müssen sie für die Uni unterschiedliche Leute fotografieren und befragen. Keine Ahnung :D Jedenfalls waren wir erst um halb eins wieder Zuhause, wo ich dann unglaublich müde in mein Bett fiel.

Heute passiert hier nicht viel. Ich habe den Tag mit frühstücken, duschen, Mittagessen, skypen und soetwas zugebracht. Allerdings bin ich heute endlich mal dazu gekommen, meine Gastgeschenke zu verteilen! Und ich hatte den Eindruck, dass sie sich wirklich alle sehr gefreut haben! :)
Zu Mittag gab es übrigens nur gesunde Sachen: Pommes, Hamburger und Coca Cola aus einem Schnellimbiss ;D Aber auch das tat mal wieder gut.

Morgen beginnt ja dann der Ernst des Lebens, die Schule. Ein bisschen Angst habe ich ja schon, dass ich nichts verstehe und so aber Bonnie hat mich schon beruhigt und meinte, die seien alle ganz nett. Ich werde es sehen und ihr werdet es wissen!

Freitag, 3. September 2010

Hey! Denen geht es genauso wie mir!

Zu Anfang ein kleiner Nachtrag zu meinem aufregenden Tag in Quito Historico:
-Hier kommt es schonmal vor, dass es trotz Ampeln an eine Kreuzung 6 Polizisten gibt, die irgendwie versuchen, den Verkehr einigermaßen zu bändigen, indem sie wie wild auf ihren Trillerpfeifen rumpusten und mit ihrem ganzen Körper rumwinken! Frage mich, ob die abends noch ihre Arme und Beine bewegen können...
-In der Altstadt und insgesamt ist es wirklich erschreckend, wie viele Menschen auf den Bordsteinen sitzen, Sachen verkaufen oder Schuhe putzen. Häufig sieht man Frauen, die ein kleines Kind mit einem Tuch auf den Rücken gebunden haben und vor ihrem Bauch alles mögliche zum Verkauf anbieten. Ebenso gibt es an jeder Kreuzung Menschen, die während der roten Ampelphase an die Autos herantreten und einem wirklich ALLES verkaufen wollen: Süßigkeiten, Obst, Plüschtiere, Filme, Zeitschriften, CDs...wie gesagt: alles!

Nun zu gestern:
Um zehn Uhr ging es mit Bonnie, vom Fahrer des Hauses kutschiert, erst eine Freundin abholen und dann ins "El Bosque", eine der vielen quitorianischen Shopping Malls. Dort verbrachten wir bestimmt eineinhalb Stunden in einem Einrichtungsgeschäft. Man wollte ein Geschenk für eine Freundin kaufen. Allerdings war ich leicht irritiert, da die Abteilungen wie wild gewechselt wurden: Geschirr->Töpfe->Besteck->Küchenmaschinen->Bettwäsche->Dekorationen->wieder Geschirr?! Ich nutzte die Zwischenzeit, um mir in der Elektro Abteilung ein Headset zuzulegen. Mehr als froh war ich dann, als endlich feststand: "es wird ein Geschirr" und wir zur Kasse maschierten. Aber zu früh gefreut. Die Kassiererin telefonierte ersteinmal mit jemandem, während sie einhändig in nicht allzu schnellem Tempo die beiden Kartons einpackte. 20 Minuten später saßen wir dann endlich wieder im Auto.
Ab ging es Richtung Cumbayá, einem Örtchen, wo die Universität von Carla ist. Dort verabschiedeten sich Bonnie und ihre Freundin in ein Café und ich wurde ins QuiCentro, einer anderen Shopping Mall, gebracht. Hier war nämlich ein Treffen mit einigen anderen Quito-Inbounds geplant, die ich im Camp kennengelernt hatte. Treffpunkt: "El Español", ein Café. Leichter gesagt als gefunden! Nach einem 10 minütigen Suchgang fand es sich dann doch und mit ihm Justina. Ein Sandwich und ein paar Donuts später, vergrößerte sich die Gruppe auf stolze 10-12 Leute! Ich hatte echt nicht mit so vielen gerechnet! Wir verbrachten einen sehr unterhaltsamen und aufschlussreichen Nachmittag! Und man merkte in den Gesprächen: Hey! Denen geht es genauso wie mir! Außerdem tat es gut, einfach mal wieder auf Deutsch und Englisch losreden zu können. In solchen Momenten fällt es -mir zumindest- besonders auf, dass mein Spanisch doch noch eine recht große Hürde ist, die es zu überwinden gilt! Gegessen habe ich an dem Nachmittag eine Menge, gingen wir doch nach dem eben Beschriebenen noch Eis essen. Ein Highlight war das gemeinsame Bowling. Wir hatten eine Menge Spaß, auch, wenn ich unter einigen Bowling-Assen, die unter uns waren, mit meinen Bowling-"Künsten" sang- und klanglos untergegangen bin! :D
Um 18 Uhr war der ganze Spaß dann für mich vorbei und ich wurde abgeholt.
Ich hoffe doch sehr, dass sich solche Aktionen noch mehren!

Wieder Zuhause musste ich dann feststellen, dass mein neu gekauftes Headset nur einen 2,5mm Durchmesser hat. Toll! :P Also heißt es heute hoffe ich: einen Adapter oder ein anderes Headset kaufen! ;-)

Morgen steht ja das Clubtreffen an, ich werde berichten!
Hasta luego!
Emi(ly)

Mittwoch, 1. September 2010

Ein Tag, der sich sehen lassen kann

Queridos lectores,

noch heute morgen konnte ich mir nicht viel unter dem vorstellen, was ich heute machen würde. Ich hatte nämlich nur verstanden, dass ich mit Carla und ein paar Freunden Museen besuchen und Fotos machen würde!

Ganz untypisch für Südamerika und entgegen meiner bisherigen Erfahrungen stand um Punkt halb 11 eine Freundin von Carla vor dem Haus, um uns einzusammeln mit dem Auto. An zwei weiteren Orten wurden noch ein Freund und eine Freundin aufgepickt und ab ging's: Nach Quito Historico, wo ich schoneinmal kurz mit Ximena und David gewesen war.
Das erste Erlebnis war das Parkhaus. Es war nicht groß, zumindest das, was ich sehen konnte. Nachdem wir also reingefahren waren, stellten wir unser Auto quasi in zweiter Reihe ab. Und wir waren nicht die ersten! Anschließend, auf dem Weg nach draußen, wurde der Autoschlüssel den dort arbeitenden Leuten überlassen. Fand ich interessant! Denn ich hatte keine Ahnung, wie die Autos, die z.B. hinter uns parkten, je wieder dort heraus kommen sollten. Ein wenig wie Tetris! Aber das sollte nicht mein Problem sein...

Unser erstes Ziel war das "Museo de la ciudad" - das Stadtmuseum. Eintritt zwei Dollar p.P., dafür gab es einen "Privat-Guide"! Viele Fotos habe ich gemacht, dafür aber nicht viel verstanden! Carla hat mir netterweise zwischendurch mal ein wenig übersetzt bzw. wiederholt. Naja, manchmal ist es ja auch ganz angenehm, nicht von überall mit Infos zugeschüttet zu werden.
Weiter ging es mit einer Kirche. Qué lindo! Es folgten noch drei Kirchen, eine davon hatte ich schon mit Ximena besucht.
Ein Highlight war der Besuch im Palast des Präsidenten. Am Eingang war es wie am Flughafen: Taschen und Jacken ablegen, durchleuchten, Sicherheitsschleuse. Besser ist das! Auch dort gab es eine Führung, auch dort habe ich nichts verstanden. Aber Fotos machen ist ja auch eine schöne Sache und sagt manchmal mehr als 1000 Fakten ;D Hinterher gab es noch ein Erinnerungsfoto :-)

Nach den anstrengenden Besichtigungen hatten wir alle Kohldampf und suchten uns ein kleines verruchtes Internet Café mit Restaurant kombiniert. Irgendwie hatte ich nicht viel Lust, Nudeln oder so zu essen, also bestellte ich mir nur "papas fritas"- Pommes. Da ich den Tag über erst ein Müsli gegessen hatte, dachte ich mir: nimmste doch einfach die papas fritas gigante. Wird schon weggehen. Aber der Name hatte nicht zu viel versprochen! Ich musste ungefähr ein Drittel der Schüssel zurückgehen lassen.
An sich wollten wir uns noch eine Kirche anschauen, die hatte allerdings schon zu. Ich habe die Gelegenheit genutzt, ein Foto von der Stadt zu machen:


Da Carla und ihre Freunde von 18-21 Uhr Uni haben, fuhren wir dorthin. An der Uni erwartete mich ein Fahrer, der mich von dort nach Hause brachte. Was ein Luxus! Ich habe bislang noch keinen Bus oder Taxi  von innen gesehen!(ist vielleicht auch besser so, da die wohl hier sehr gefährlich fahren und sind)

Hach, bin ich froh, endlich mal wieder etwas Produktives gemacht zu haben!
Samstag steht ein Treffen bei unserem Jugenddienstleiter an mit allen ATS aus unserem Club, deren Counselorn und Gastfamilien. Der hat wohl auch einen oder sogar zwei Pools bei sich, das wird bestimmt spaßig, da ich die ATS ja schon aus dem Camp kenne! :-)

Mal schauen, was/ob morgen Spannendes passiert!

Hier einfach noch ein paar gemischte Eindrücke von Quito und so!