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Dienstag, 7. September 2010

Primer día en el colegio

Hola mis queridos,

um 5.30 Uhr beginnt jetzt immer (unter der Woche) der Tag für mich! Das ist doch ein wenig früher als in Deutschland, aber hier wird es ja auch schon um 6.30 Uhr hell... Gestern sollte ich allerdings erst um 6 aufstehen, da der erste Tag erst um 7.30 Uhr. Leider war ich ein wenig zu dusselig, um meinen Handy-Wecker korrekt zu programmieren. Wie das aussah? Natürlich stand er auf 6 Uhr, allerdings PM!:D Da habe ich natürlich am vorigen Abend nicht drauf geachtet.. Aber aus Fehlern lernt man. Da ist es doch gut, dass man eine Gastmama hat, die einen weckt! Nachdem ich also meine schicke Montags-Uniform angezogen und ein wenig gefrühstückt hatte, ging es auf zu meiner neuen Schule. Ich war ziemlich aufgeregt, da ich Angst hatte, ich würde nichts verstehen oder die Leute wären nicht nett. Ab 7.30 Uhr hielten dann einige Menschen Ansprachen, z.B. die Schulleiterin oder einige der "Nonnen", die dort herumlaufen; ihr erinnert euch: es ist eine katholische, koedukative Privatschule. Davon habe ich natürlich nichts verstanden, aber so einen Fahnenappell habt ihr noch nicht gesehen! Auf dem Schulhof sind Sparten aufgezeichnet, wie bei uns in der Grundschule Straßen und Zebrastreifen etc. zum Verkehr kennenlernen. In diesen "Kästen" stellen sich alle Schüler ihrer Klasse entsprechend auf (ich also im Feld der "Tercero Sociales"). Dann wird die Nationalhymne eingespielt und mit "Hand auf dem Herzen" wird mitgesungen. Ich werde mir das Lied allerdings noch einige Male anhören müssen daheim bis ich auch mitträllern kann. Dazu wird selbstverständlich die Landesflagge von einer Mitschülerin gehisst. Das hat schon was!
Anschließend ging es dann in die Klassenräume, wo unsere Geschichts- und Erdkundelehrerin uns irgendetwas vortrug von wegen "dies ist euer letztes Jahr an dieser Schule" und so weiter und sofort. Viel habe ich auch da nicht verstanden! 15 Minuten später hatte aber auch sie "keine Worte mehr" und ließ uns quasi freie Zeit, sprich: Jeniffer und ich wurden von unseren neuen Mitschülern ausgequetscht, über Hobbies, Sprachen, in welchen anderen Ländern wir schon waren und und und. Meine Angst zuvor war also im Prinzip unbegründet, denn die meisten Klassenkameraden waren und sind sehr interessiert und hilfsbereit! Um kurz vor halb 10 konnten wir dann auch schon wieder gehen. Das nenn' ich einen ruhigen Tag!

Ab 12 Uhr trafen sich dann erneut 15 ATS, inklusiver meiner Wenigkeit und Jeniffer, in einem Einkaufszentrum im Norden Quitos. Bonnie hat mir allerdings schon gesagt, dass ich mich zukünftig dann wahrscheinlich nur noch am Wochenende mit den Leuten treffen werde, weil die Schule mich ziemlich beanspruchen wird. Und da de auch nicht um die Ecke wohnen sondern man ca 45 Minuten da "hoch" fährt, verstehe ich das auch voll und ganz!
Unter anderem war wieder Justina da, die an diesem Tag ihren 17. Geburtstag gefeiert hat! Deshalb gabs von mir natürlich ein wenig Haribo aus der Heimat ;-) Insgesamt muss ich ehrlich sagen, dass mir das Treffen davor besser gefallen hat. Irgendwie war es netter, wieso genau weiß ich nicht. Allerdings haben wir ein lustiges Spiel gemacht: so ähnlich wie Paintball, nur mit Laserpistolen. In zwei Mannschaften wurde in einem dunklen Labyrinth aufeinander gezielt wie wild. Nach einer halben Stunde war ich vollkommen fertig mit den Nerven, da ich mich immer mehr als doll erschreckt habe, wenn jemand hinter mir stand z.B. oder ich verfolgt wurde. In Schweiß gebadet wurden dann noch die erzielten Punkte bekannt gegeben. Wie auch schon beim Bowling war ich eher im schlechten Mittelfeld ;D

Abends habe ich mich dann zeitig schlafen gelegt, damit ich für meinen zweiten Tag fit war! Denn auch der sollte ja früh beginnen...

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